Huawei Ascend G7 im Test
Huawei Ascend G7
Platz 559/861
UVP: 299,00 €
Datum: 03.12.2014
- Riesiges Display
- Günstiger Preis
- Schnelles Surfen via LTE
- Lange Akkulaufzeit
- Prozessor mit niedriger Taktung
- Display nur mit HD-Auflösung
- Schwächen bei Musikwiedergabe
- Autofokus der Kamera manchmal mit Problemen
Auf der IFA hatte Huawei das Huawei Ascend G7 erstmals vorgestellt. Nun hatte Tariftipp.de Gelegenheit, das nur 299 Euro (UVP) teure Smartlet zu testen.
Wie das Huawei Ascend Mate 7 hat das Huawei Ascend G7 ein Gehäuse aus edlem Aluminium. Das Display ist mit einer Diagonalen von 5,5 Zoll zwar riesig, löst aber nur mit HD-Qualität auf.
Unter der Haube des Huawei Ascend G7 werkelt ein 1,2 Gigahertzz schneller 64-Bit-Quad-Core-Prozessor, der von zwei Gigabyte (GB) RAM Arbeitsspeicher unterstützt wird. Der interne Speicher ist 16 GB groß und kann per microSD-Karte um bis zu 32 GB erweitert werden.
Auf das aktuelle Betriebssystem Android 4.4 hat Huawei die hauseigene Benutzeroberfläche Emotion UI in der neuen Version 3.0 gelegt. Um Apps aus dem Play Store herunterzuladen, kann das Huawei Ascend G7 via LTE mit bis zu 150 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Internet surfen. Die maximale Download-Geschwindigkeit via HSPA+ beträgt 42,2 MBit/s.
Zudem eine WLAN-Schnittstelle mit an Bord, die auch für die drahtlose übertragung von Fotos und Videos per DLNA genutzt werden kann. Der Akku des Huawei Ascend G7 hat eine Kapazität von immerhin 3.000 mAh.
Die Kamera des Huawei Ascend G7 löst mit 13 Megapixeln auf und verfügt über 28-mm-Weitwinkel-Objektiv, LED-Blitz und Video-Licht. Wie das Huawei Ascend Mate 7 hat das Huawei Ascend G7 eine zweite Kamera mit fünf Megapixeln Auflösung an Bord.
Huawei Ascend G7: Telefonfunktion und Bedienung
Huawei Ascend G7: Ausführliches Testvideo des Huawei Ascend G7 mit Stärken, Schwächen, Benchmarks und Wettbewerbsvergleich.
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Das Huawei Ascend G7 lässt sich trotz des Displays, das in der Diagonalen immerhin 5,5 Zoll misst, gut bedienen, weil der Display-Rand extrem dünn geraten ist. Wer große Hände hat, kann das Smartlet sogar mit einer Hand steuern.
Das Display des Huawei Ascend G7 selbst bietet zwar nur HD-Qualität, aber dies stört im Normalbetrieb nicht weiter. Beim Betrachten von Fotos und Videos und bei Spielen merkt man die verhältnismäßig niedrige Auflösung dann doch im Detail. Dafür sind Betrachtungswinkel und Leuchtstärke schön groß ausgefallen.
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Zum Markstart läuft das Huawei Ascend G7 auf Android 4.4. Ein Update auf Android 5.0 sollte anhand der technischen Eigenschaften möglich sein. Die Benutzeroberfläche Emotion UI in der neuen Version 3.0 wirkt etwas griffiger, aber nach wie vor müssen alle Apps auf den Homescreens untergebracht werden. Da macht es Sinn, die Anwendungen auf dem Huawei Ascend G7 in Ordnern zusammenzufassen.
Als Telefon hinterlässt das Huawei Ascend G7 einen soliden Eindruck. Selbst im nicht so ausgebauten O2-Netz und in modernen Bauten aus Glas, Beton und Stahl macht das Android-Smartlet nicht schlapp. Lediglich auf dem platten Land lässt die Empfangsqualität zu wünschen übrig.
Huawei Ascend G7: Internet und Navigation
Die WLAN-Schnittstelle des Huawei Ascend G7 hat ab und zu mit Empfangsschwierigkeiten zu kämpfen, wenn der Router in einem anderen Raum untergebracht ist. Andererseits kann das Smartlet in der Theorie via LTE mit bis zu 150 MBit/s im Download surfen. Via HSPA+ sind laut Hersteller bis zu 42,2 MBit/s möglich.
Auch in der Praxis bedeutet das ganz ordentliche Werte. Mit einer LTE-fähigen Testkarte, die uns freundlicherweise von der Deutschen Telekom zur Verfügung gestellt wurde, schaffte das Huawei Ascend G7 im Download bis zu 25,8 MBit/s im Freien und bis zu 24,3 MBit/s in Gebäuden. Der Upload nahm sich mit 3,4 bzw. 2,6 MBit/s deutlich bescheidener aus.
Wie bei Android-Geräten üblich ist auch beim Huawei Ascend G7 Google Maps vorinstalliert. Die Navi-Erweiterung dieser App funktioniert recht ordentlich und kann sogar Staus in Echtzeit erkennen.
Da diese Anwendung datenbasiert ist, sollte man aber bei häufigen Fahrten ins Ausland eine On-Board-Navigation auf das Huawei Ascend G7 herunterladen. Die App der Nokia-Kartensparte Here gibt es für Android kostenlos und mittlerweile auch mit deutscher Sprachführung. Im Test machte die Anwendung insbesondere aufgrund ihres integrierten Tempolimit-Warners einen guten Eindruck.
Huawei Ascend G7: Foto und Video
In dieser Preisklasse nicht gerade üblich ist die maximale Auflösung der Frontkamera des Huawei Ascend G7 mit fünf Megapixeln. Die Hauptkamera auf der Rückseite des Smartlets löst indes sogar mit 13 Megapixeln auf und bietet Features wie Audio-Steuerung, Lächelerkennung, Objektverfolgung, ISO-Werteinstellung und Weißabgleich.
Leider hat der Autofokus des Huawei Ascend G7 öfter Probleme, so auch bei dieser Tagaufnahme, die vor allem zu den Rändern hin Unschärfen aufweist. Ersichtlich wird dies, wenn man sich dieses Bild in voller Auflösung anschaut (bitte klicken):
Gleiches gilt für Innenaufnahmen des Huawei Ascend G7:
Der LED-Blitz des Huawei Ascend G7 ist schön kräftig, aber auch in der Dunkelheit erweist sich der Autofokus als nicht immer sattelfest:
Videos kann das Huawei Ascend G7 mit Full-HD-Qualität drehen. Bis auf die besagten Unschärfen geht das Resultat in Ordnung:
Huawei Ascend G7: MP3-Player und Akkulaufzeit
Der Sound der integrierten Lautsprecher des Huawei Ascend G7 ist für die Preisklasse von unter 300 Euro absolut akzeptabel. Stellt man das Smartlet etwas lauter, wird aber doch ein leichtes Scheppern vernehmbar. Der MP3-Player des Huawei Ascend G7 bietet leider nicht mehr als Basis-Funktionen. Das einzige Extra, auf das man zurückgreifen kann, ist die DTS-Sound-Technologie.
Das ist schade, denn das Huawei Ascend G7 bietet genug Platz für Songs. Der interne Speicher ist immerhin 16 GB groß. Per microSD kann der Speicher zudem um bis zu 32 GB erweitert werden.
Der Akku des Huawei Ascend G7 hinterlässt im Gegensatz zur Musik-Funktion einen hervorragenden Eindruck. Der Energiespeicher, der eine respektable Kapazität von 3.000 mAh aufweist, muss sich nicht mit einem besonders leuchtstarken und hochauflösenden Display oder einem schnell getakteten Prozessor herumschlagen. So sind im Praxistest bis zu 220 Stunden Laufzeit möglich. Im Stand-by-Modus erreicht das Huawei Ascend G7 ebenfalls ziemlich gute 490 Stunden.
Huawei Ascend G7: Fazit
Mit dem Huawei Ascend G7 hat Huawei ein Smartlet zu einem interessanten Preis auf den Markt gebracht. Laut UVP kostet das Huawei Ascend G7 lediglich 299 Euro. Im Internet gibt es das Smartlet kurz nach dem Marktstart für circa 280 Euro zu kaufen.
Das 5,5 Zoll große Display des Huawei Ascend G7 ist nicht besonders leuchtstark und bietet lediglich HD-Auflösung. Auch der Prozessor ist mit 1,2 GHz nicht der schnellste. Im Normalbetrieb stört dies jedoch nicht und sorgt zusammen mit dem 3.000 mAh starken Akku für lange Laufzeiten. Mit einer Akkuladung hält das Huawei Ascend G7 im Normalbetrieb locker 48 Stunden durch.
Eine große Stärke des Smartlets ist auch das schnelle Surfen via LTE. In der Theorie sind bis zu 150 MBit/s möglich. Schade ist nur, dass die WLAN-Schnittstelle nicht immer durch guten Empfang glänzt.
Selfie-Fans werden sicherlich Spaß an der Fünf-Megapixel-Frontkamera des Huawei Ascend G7 haben. Die Hauptkamera löst mit immerhin 13 Megapixeln auf, tendiert aber zu leichten Unschärfen.
In puncto Musikwiedergabe ist das Huawei Ascend G7 leider nicht sonderlich gut ausgestattet. Dies ist schade, denn mit 16 GB internem Speicher und bis zu 32 GB Speicher auf microSD-Karten bietet das Huawei Ascend G7 genug Platz für Songs.